Der Hund – ein Fleischfresser

 

Einen Fleischfresser erkennt man an zwei Merkmalen. Am dem Gebiss und dem Darm. Das Gebiss eines Fleischfressers muss es dem Tier ermöglichen, eine Beute zu erlegen und das Fleisch herauszulösen.Das Raubtierggebiss des Hundes besteht aus Fang-und Reißzähnen, besitzt allerdings keine Mahlzähne, damit faserreiche Pflanzennahrung zerkleinert werden kann. Anders als bei einem Pferd oder einer Kuh, kann die Nahrung daher nur hinuntergeschlungen werden.

Ein weiteres Merkmal des Fleischfressers ist sein kurzer Darm. Im Verhältnis zur Körpergröße haben Pflanzenfresser einen wesentlich längeren Darm. Beim Hund beträgt das Verhältnis etwa 1:6,8. Beim Rind beträgt das Verhältnis etwa 1:20 beim Schaf etwa 1:24. Entsprechend der Darmlänge hat der Hund eine geringe Verdauungszeit. Bei rohem Futter beträgt die Verdauungszeit in etwa 10 Stunden während es bei Futter mit hohem Getreideanteil bis 24 Std dauern kann bis dieses verwertet und wieder ausgeschieden wird.Oft kann es zu Verdauungsstörungen wie Blähungen kommen.

Schauen wir uns mal das Verdauungssystem des Hundes mal ein wenig genauer an. Ein Hund besitzt keine Enzyme im Speichel die Stärke abbauen können. Jedoch hat er eine starke Magensäure zur Verdauung von Fleisch und Knochen. Durch diesen werden auch Bakterien bekämpft. Aufgrund des kurzen Darms und der schnellen Verdauung können sich Bakterien, die in der Nahrung enthalten sein können selten im Darm einnisten. Für den Hund ist dies ein großer Vorteil, da sie manchmal auch Aas oder Abfall fressen.

Der Magen-Darmtrakt eines Hundes beginnt bereits in der Maulhöhle, welches auch als Kopfdarm bezeichnet wird. Dort wird die Nahrung mit Speichel durch die Wangen- und Ohrspeicheldrüsen angereichert, damit die Nahrung besser zu Schlucken ist. Von Dort aus gelangt die Nahrung in die Speiseröhre (Vorderdarm) und durch Muskelkontraktionen zur weiteren Verdauung in den Magen.

Bei der Verdauung wird die Nahrung mechanisch im Magen zerkleinert, durchgemischt und weitertransportiert. Bei diesem Prozess bildet der Körper Verdauungssäfte die stark enzymhaltig sind. Dadurch wird die Nahrung für die spätere Nährstoffaufnahme im Darm vorbereitet und Microorganismen abgetötet und die eigentliche Nährstoffaufnahme beginnt.

Der Verdauungstrakt des Hundes mit den Verdauungsorganen

verdauungstrakt-darm